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Wandmalerei / Kunst und Bau Ursula Hirsch Seniorenzentrum Mülimatt Mülimatt 3, 6317 Oberwil/Zug Werkkategorie Neue Wandmalerei / Wall Drawing / Wall Painting / Murals Eingeladener Wettbewerb der Burgergemeinde Zug 2004 Ueberarbeitung Herbst 2004 bis Herbst 2005 Weiterbildung im Centro Europeo di Venetia San Servolo Italia: Pittura al fresco Konzept Neue Kraftfelder mit alter Technik verbinden. Menschen welche sich den letzten wichtigen Fragen stellen, ihre Betreuenden die ihnen dabei täglich beistehen, ihre Angehörigen die sie besuchen, ansprechen, sie sinnlich und mental stärken. Räume zu deutlich unterscheidbaren Orten entwickeln. Kräftige Bezugspunkte für die Identifikation anbieten. Entwurf Für jeden der 10 Räume ein individuelles Geometrisch Malerisches Form- und Farbgefüge, Idee im Kleinformat entworfen und direkt auf der Wand im Detail 1:1 erarbeitet Ausführung Ursula Hirsch ( umgeben von Lärm und Staub auf der Baustelle ) Zeitraum August bis November 2005 Umfang Wandmalerei auf 13 Wänden in 10 Räumen: Eingang Gartengeschoss, 2 Wände. Eingang Erdgeschoss, 3 Wände. Ess Saal, 1 Wand. Wohngeschosse 1-7, je 1 Wand. Alle bemalten Wände zusammen ergeben eine Länge von etwa 80 Meter. Farbe Pigmente nach alten Italienischen Rezepten durch Ursula Hirsch vor Ort frisch gemischt. Kraftfelder lassen Räume zu Orten werden: Neue Wandmalerei von Ursula Hirsch Die Künstlerin gestaltet 13 Wände in alten Techniken zu Orten der Identifikation. Geometrische Formgefüge in reinen Pigmentfarben, von pastell-opak bis transparent, leuchten in den Raum. Ursula Hirsch lebt und arbeitet in Zürich. Sie befasst sich seit über 20 Jahren mit Raum und Farbe. Für Wall Drawings wie hier im neuen Seniorenzentrum Oberwil/Zug mischt sie die Farben selbst, malt mezzo fresco und secco. Wände sind nun individuell geometrisch malerisch gestaltet, in ihrem typischen Farb- und Formenkanon. Facettenreich hat Ursula Hirsch 10 Räume durch linear und flächig gemalte Wandbilder zu ihrer individuellen Stimmung gebracht. Als Bildhauerin sind Ursula Hirschs Installationen an grossen Ausstellungen in Môtier, Dietikon, Bex, Baden-Wettingen ab 1986 bekannt geworden. Vor elf Jahren, auf Wettbewerbseinladung des Kantons Zürich, entdeckt sie für sich die Wandmalerei: Für das Bildungszentrum Zürichsee in Stäfa bringt die Künstlerin 17 grossformatige monochrome Farbfelder direkt auf die grossen weissen Wände. Seither sind fünf weitere monumentale Wall Drawings entstanden, zwei Mal in Zürich, in Steinen und letztes Jahr in Unteriberg. Bis dahin arbeitete sie ausschliesslich mit KEIM Mineralfarben. Inzwischen mischt Ursula Hirsch ihre Farben selber, nach alten Italienischen Rezepten, für Farbaufträge in den noch feuchten Kalk hinein sowie secco, auf die trockene Wand. Die Künstlerin bleibt auch dann Bildhauerin, wenn sie Mural arbeitet, wie die Wände in Oberwil / Zug erneut zeigen. Wandmalerei beeinflusst die Raumgeometrie, diese kann durch Farbe gezogen, gedrückt oder erweitert werden. Hier in Oberwil behandelt Ursula Hirsch erstmals jeden Raum anders, jedoch stets geometrisch malerisch, so will es ihr Konzept. Auf 9 Wohngeschossen leben im Mülimattgebäude etwa 60 Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt. Sie stellen sich den letzten grossen Fragen. Was kann hier Kunst verrichten ausser sich selbst zu gefallen? Kraft soll sie haben und geben, gross und ruhig soll sie atmen, klar soll sie stehen. Frisch und jetzt soll sie sein. Satt soll sie machen und den Raum befrein. reimt die Künstlerin. Und sie fügt an, dass die Wandmalerei erst nach den 1920er-Jahren von ihrem mächtigen Religiösen, in Kommunistischen Ländern Politischen Auftrag befreit wurde. Oskar Schlemmer brachte seine moderne Wandmalerei 1920 auf die Bühne. Sol LeWitt entwickelt sie weiter und bringt sie 1980 ins Museum. - Wandmalerei ist zur aktuellen Kunstdisziplin geworden. Ursula Hirsch schaut bereits in die Zukunft; der nächste Schritt ist die Verbindung ihrer Murals mit den Skulpturen im Innen- und Aussenraum. Pläne und Modelle dazu sind bereits da. www.likeyou.com/ursulahirsch > Weitere Informationen zur Künstlerin Architektur Urs Keiser Architekt ETH, Ägeristrasse 25, 6300 Zug. Bauleitung: Herr Burkard Vermittlung Fritz Wagner Architekt Zug |
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< www.hirschbaum.ch |